Freitag, 21. März 2014

Gefährliche Aquatische Lebewesen

Nur wenige aquatische Lebewesen würden einen Taucher attackieren, jedoch haben viele auch
Blaupunkt Stachelrochen
Mechanismen zur Selbstverteidigung entwickelt. Ein bekanntes Beispiel für eine unabsichtliche Verletzung, das weltweit große Bestürzung auslöste, ist der Tod des bekannten Unterwasserphotographen Steve Irwin, der am 4. September 2006 am Great Barrier Reef an den Folgen des Stickes eines Stachelrochens ins Herz starb.

Taucher, die unabsichtlich Tiere im Wasser anfassen, darauf treten oder dem Tier zu nahe kommen, können durch diese Tiere und ihre Selbstverteidigung verletzt werden. Dabei weisen Verletzungen in der Regel drei grundlegene Formen an: Vernesselungen oder Stiche, Blasen, Schnitte, Einstiche oder Bisse.
Im Wasser lebende Tiere beissen gewöhnlich keine Taucher. Oftmals stehen solche Bisse im Zusammenhang mit dem Fressverhalten der Tiere. Niemals sollte man daher Fische füttern, die zu Nahe kommen und im Fressrausch nicht zwischen dem Futter und Körperteilen der fütternden Taucher unterscheiden können. Oder die Tiere denken, sie müssten sich verteidigen zum Beispiel, wenn man seine Hand in die Nähe einer Muräne ausstreckt.
Öfter können Blasen, Abschürfungen, Schnitte oder Einstiche auftreten, wenn man auf Korallen oder auf Oberflächen trifft, die scharfkantig sind. Auch wennn man auf ein Lebewesen, wie auf einen Steinfisch oder Seeigel tritt, können Verletzungen hervorgerufen werden. Es kann schwierig sein einen vollständig eingetrungenen Stachel zu entfernen, und die Einstiche sind auch anfällig für Infektionen. Es ist immer besser solche Wunden von einem Arzt untersuchen zu lassen und zurückgebliebenen Reste des Stachels entfernen zu lassen.
Giftwunden können durch den Kontakt mit einer großen Artenzahl an unterschiedlichen Organismen hervorgerufen werden. Dazu zählen sicher Quallen, Stachelrochen, Kegelschnecken, Feuerkorallen, Skorpionsfische, Steinfische und viele mehr. Glücklcherweise passieren Verletzungen, wie sie bei Steve Irwin aufgetreten sind, nicht oft!
Tauchst Du jedoch in einem Dir unbekannten Gebiet, Informiere Dich immer darüber, welche aquatischen Lebebewesen dort heimisch sind. Gerne steht Dir dafür unser Team von Amed Scuba zur Verfügung!

Der Steinfisch

Steinfisch, Viktoria Kleyer
Steinfische leben als einzelgängerische Bodenbewohner, meist als Stein oder Fels sie sich von kleinen Fischen, von Kopffüßern und Krebstieren, die sie durch plötzliches Aufreißen des Mauls einsaugen. Die Steinfische selber jedoch sind schlechte Schwimmer, was an ihrem Körperbau liegt! Steinfische werden je nach Art 8 bis 60 cm lang und besitzen einen plumpen oder langgestreckten Körper, große Brustflossen, einen sehr großen, abgeflachten Kopf und ein nach oben gerichtetes, großes Maul. Die Haut ist unbeschuppt, mit warzigen Drüsen versehen, rau und oft algenbewachsen. Der Knochenkamm auf den Kopfseiten („Panzerwangen“) reicht bis  zum Vorkiemendeckel.
getarnt, oft in flachem Wasser in Korallen- und Felsriffen, auf Sand- und in Geröllböden, wo sie perfekt mit ihrem Untergrund verschmelzen. Eine unglaubliche Anpassung an die Umgebung lässt sie in dieser verschwinden. Als ortsfeste, hervorragend getarnte Lauerjäger ernähren




Die Kegelschnecke
Kegelschnecke
Wegen ihrer schön gemusterten Gehäuse sind die Kegelschnecken beliebte Sammlerobjekte. Sie besitzen aber teilweise ein Nervengift, das, wenn es die Haut des Tauchers durchdringt zum schnellen Tod führen kann! Sie injizieren ihrer Beute auch ein Toxin, das aggressiv das Nervensystem beeinflusst: Es sorgt dafür, dass sich die Natriumkanäle der Nervenzellen nicht mehr schließen können. Alle Neurone werden gleichzeitig aktiviert und feuern ununterbrochen. Dadurch verkrampft der Körper der Angegriffenen völlig, und die Beute wird bewegungsunfähig, selbst wenn sie noch nicht tot ist.Von der Kegelschnecke abgeschossene Fische werden gelähmt und können nicht mehr fliehen, so dass die relativ unbewegliche Schnecke sie an Ort und Stelle fressen kann. Da bekanntlich die Dosis das Gift macht, könnte diese Arbeit bald möglicherweise medizinischen Nutzen haben. Das Gift beeinflusst spezifische Natriumkanäle; deshalb ließe sich daraus eventuell ein neuer Behandlungsansatz für Menschen mit chronischen Schmerzen entwickeln.
Wichtig ist es diese Kegelschnecken niemals anzufassen!
Die zumeist nachtaktiven Kegelschnecken sind durchweg Fleischfresser und gehen des Nachts auf die Jagd nach Borstenwürmern und anderen Weichtieren wie Schnecken, Muscheln oder auch Kopffüßler, Fische oder Krebstiere, die sie durch einen gezielten Schuss, schnell töten, da sie nicht in der Lage sind, diese über lange Strecken zu verfolgen. Zur Jagd benutzen sie eine Harpune, die sich aus einem Zahn der Radula entwickelt hat. Die Radula der Kegelschnecken hat nur diesen einen, nadelspitzen Zahn, der hohl ist und mit einer Giftdrüse in Verbindung steht. In einer Tasche befinden sich Reservezähne, da die Harpune, die durch den Rüssel in die Beute „geschossen“ wird, verloren ist. Viele Arten verbergen sich tagsüber im Schlamm- oder Sandboden. Kegelschnecken sind getrenntgeschlechtlich.
Die Gifte der Kegelschnecken heißen Conotoxine und sind Nervengifte, welche auch für den Menschen gefährlich sein können. Einige Arten können sogar tödlich sein. 1993 wurden 16 Todesfälle bekannt, von denen 12  auf Conus geographus zurückzuführen waren. Zwei tödliche Unfälle wurden von C. textile verursacht. Weitere gefährliche Kegelschnecken sind: C. aulicus, C. marmoreus, C. omaria, C.striatus und C. tulipa. Allgemein gelten die Toxine der Borstenwurm-Fresser als weniger gefährlich für den Menschen, während die Gifte der weichtier- und vor allem fischfressenden Arten zu schwereren Vergiftungen führen können. Dies liegt daran, dass der von der Schnecke getroffene vorbeischwimmende Fisch auf der Stelle tot sein muss - Schnecken sind langsam und können einen Fisch nicht noch mehrere hundert Meter weiterschwimmen lassen. Diese wirklich extrem giftigen Arten leben allerdings nicht im Flachwasser. Zu Tode kommen praktisch nur Taucher, die mit den Händen nach den Kegelschnecken greifen.
Kegelschnecke
Jede Art produziert einen Gift-Cocktail von bis zu mehreren hundert Oligopeptiden, also kurzen Aminosäureketten. Von diesen gibt es mehrere Klassen, die auf unterschiedliche Weise wirken, etwa indem sie bestimmte Rezeptoren für Neurotransmitter an den Synapsen der Nervenzellen oder aber Ionenkanäle blockieren. Erst das Zusammenspiel mehrerer Giftkomponenten macht die Conotoxine so effizient und gefährlich.
Antitoxine sind nicht bekannt. Opfer von Kegelschnecken können nur symptomatisch und intensivmedizinisch behandelt werden. Quelle Wikipedia, Kegelschnecken





  

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